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Welche Effekte haben Cannabinoide?
Was ist das Endocannabinoidsystem?
Wie werden Cannabinoide im Körper aktiviert?
Wie ist der Einfluss von Cannabinoiden auf den Körper?
Hanf enthält etwa 600 verschiedene Inhaltstoffe wie Aminosäuren, Proteine, Zucker, Alkohole, Fettsäuren, Flavonoide, Terpene und mehr als 113 Cannabinoide – Cannabis (sativa subsp. indica) spezifische Substanzen. Cannabinoide haben die Fähigkeit an Rezeptoren des menschlichen Nervensystems innerhalb des Endocannabinoidsystems anzudocken. Die bekanntesten Cannabinoide sind Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Neben den Cannabinoiden des Hanfes und den körpereigenen Cannabinoiden gibt es synthetische und teilsynthetische Cannabinoide. Im Labor hergestellte Cannabinoide für medizinische Zwecke ahmen die Eigenschaften der Phytocannabinoide (pflanzlich) und Endocannabinoide (menschlich) nach.
Die bislang am meisten wissenschaftlich untersuchten und eingesetzten der etwa 113 bekannten Cannabinoide sind THC (Δ9-Tetrahydrocannabinol), CBD (Cannabidiol), CBG (Cannabigerol) und CBN (Cannabinol). Erwähnenswert sind zudem CBC (Cannabichromen), THCV (Tetrahydrocannabivarin), CBDV (Cannabidivarin) und BCP (Beta-Caryophyllen). Dabei ist das Cannabidiol das am häufigsten im Faserhanf und nach THC das zweithäufigste im Drogen- und Medizinalhanf vorkommende Cannabinoid. Die Cannabinoide THC, CBGL und CBN sind psychoaktiv. CBD, CBC und CBG haben keine rauschartige Wirkung.
Cannabinoide haben ein hohes Wirkpotenzial. Wichtig ist: der Entourage-Effekt - das Zusammenspiel von Terpenen (organische, aromatische Verbindungen) und Cannabinoiden - ist für das therapeutische Potenzial und die Erhöhung der biologischen Aktivität der Cannabinoide verantwortlich. Grundsätzlich gilt: Erst durch die Decarboxilierung (Abspaltung Carboxylgruppe durch Erhitzung zwischen 180 - 210 °C) entfalten Cannabinoide ihre Wirkung.
Das Endocannabinoidsystem (ECS) ist zuständig für den Abbau von Endocannabinoiden (körpereignen Cannabinoiden) - natürliche, hemmende Botenstoffe. Es beeinflusst die Regulation von Schmerz, Stress und des Abwehrsystems, aber auch von Körpertemperatur, Appetit, Bewegung, Zellwachstum, Entzündungsprozessen, der Sinneswahrnehmung sowie Lernprozessen.
Cannabinoide wirken über das körpereigne Endocannabinoidsystem (ECS). Sobald die Hirn-Blut-Schranke überschritten ist, werden Cannabinoide im Endocannabinoidsystem des Körpers aufgenommen. Andockend an die Cannabioid-Rezeptoren CB1 und CB2 können Cannabinoide im Körper aktiviert werden. CB1 Rezeptoren sind überwiegend im Nervensystem und Gehirn befindlich, CB2 im Immunsystem. Durch die zahlreichen Verarbeitungsorte im Organismus ergeben sich breite Effekt der Cannabinoide im Körper. Dabei entfalten die unterschiedlichen Stoffe laut wissenschaftlicher Studien im Zusammenspiel mit den körpereignen Botenstoffen gegensätzliche Wirkungen.
Wichtig zu wissen: Bei jedem Menschen ist der Einfluss der Cannabinoide anders. Der Körper muss sich in den meisten Fällen zunächst an die neue Substanz gewöhnen. Je nach Dosierung ist erst nach zehn bis 30 Tagen ein Effekt zu spüren. Achte auf einen Verantwortungsvollen Umgang mit Cannabinoiden und beachte Dosierungshinweise auf Cannabinoidhaltigen Produktpackungen. Eine allgemeine Aussage über den Wirkeintritt und Wirkdauer von CBD kann nicht getroffen werden. Klar ist, es macht einen Unterschied, ob eine Substanz inhaliert, geschluckt oder über die Schleimhäute und Haut aufgenommen wird.